Kotzen. Gestern Abend zweimal: Gegessen-gekotzt,Gegessen-gekotzt, und zur Krönung noch eine Pizza und Schokolade gegessen-nicht gekotzt. Und dann heute schon wieder. Gerade eben. Das FRÜHSTÜCK. Das blieb bisher immer drin. Bis heute. Aber jetzt geht es mir besser; erschreckender Weise.
Wie kann man, obwohl man sich sicher war, es nicht mehr zu tun, innerhalb von weniger als vierundzwanzig Stunden dreimal fressen und kotzen, immer wieder?
Ich versuche meine Gedanken und Gefühle, die ich gerade habe, jetzt mal niederzuschreiben:
~ ich habe ihn enttäuscht. Ich habs ihm doch versprochen, Gegenmaßnahmen anzuwenden. Er erwartet nicht, dass ich es von heute auf morgen sein lasse, aber zumindest könnte ich es versuchen. Was mache ich? Sofort wieder in die Sucht reinfallen, statt mich abzulenken. Ich werde es ihm sagen müssen; nur weiß ich noch nicht wie
~ ich weiß, dass das Essen nicht das Problem ist. Mein geringes Selbstbewusstsein und der drang nach Perfektion, das akzeptiert werden wollen, ja MÜSSEN, das sind meine Probleme.
~ die Therapie wird mir nicht helfen, solange ich nicht loslassen werde. Es ist eine Abhängigkeit.
(Abhängigkeiten gibt es in meinem Leben leider schon lange zu viele)
~ die Bulimie ersetzt ein Stück weit das Selbstverletzen, sie hilft mir, der Realität mit all ihrem Schmerz zu entfliehen.
~ Traumwelt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen