Ich spürte nur noch den schmerz und mir war klar, das dies vl mein ende sein konnte. So musste sich das Sterben anfühlen - sterben zu wollen war mir in diesem Moment fremd wie noch nie. Diesen Traum stellte ich mir immer schön vor - wie sehr es weh tun muss, körperlich, sich umzubringen, ist für mich bisher nicht nachvollziehbar gewesen.
Ich hatte kaum mehr was gegessen, was mein Körper nicht gewohnt war, eigentlich könnte man sagen dass ich nichts mehr aß (dazu kommt, dass ich mich die Tage zuvor eigentlich nach jeder Mahlzeit übergeben hatte, was mein Körper auch nicht gewohnt war), und außerdem rauchte und trank ich plötzlich wie noch nie in meinem Leben.
Vorhin dann, hatte ich also so schreckliche bauchschmerzen, das ich mich davor krümmte, und obwohl ich nicht glauben konnte, dass mein essverhalten damit zu tun hatte, redete ich mir genau dies immer und immer wieder ein. Bis ich es glaubte. Bis ich glaubte, einen Schritt zu weit gemacht zu haben der mich nun das Leben kostete. Aber ich wollte nicht sterben - nicht auf diese Weise.
Nicht, nach dieser wundervollen obwohl zugleich schmerzvollen Silvesternacht!
Die schmerzen hörten nach einer Stunde panischem Verhaltens so schnell auf, wie sie gekommen waren. Ohgott, war ich dankbar, und schließlich machte ich mir eine Portion zu essen. Die bleibt jetzt auch drin, und das ist erstmal bei der ganzen Aufregung glaube ich am besten. Die Panik von vorher ist momentan schlicht noch stärker als die reue, die mich früher oder später ohnehin wieder einholen wird - fuck, ich essgestörtes Mädchen.
Morgen, wenn der restalkohol verschwunden ist & ich wieder einigermaßen normal denken kann, erzähl ich von letzter Nacht. Meine fresse, ich glaub ich bin verliebt..
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